Ich schaue genervt auf die Uhr, es ist Freitagnachmittag kurz vor Feierabend.
Aufgrund der Vertretungssituation ist viel zu tun in der Klinik-Matrix. Schön
wenn Patienten sich so positiv äußern über die Freundlichkeit und
Ausgeglichenheit des Personals… Wenn die wüssten wie oft ich bereits heimlich
im stillen Kämmerlein außerhalb der Sprechzeit wutentbrannt eine Büroklammer
gegen die Wand geworfen habe, so dass die Wände vor Schreck erzitterten.
Zugegebenermaßen habe ich eine geringe Frustrationstoleranz bezüglich
Arbeitsstress. Soll vorkommen. Ist nicht schön, ist aber so.
Oftmals hilft da nach Erreichen des trauten Heims Mr. Burns oder Rücksichtslose Ronda, die zuverlässigen Weggefährten in allen Lebenslagen. Also pfeife ich Mr. Burns herbei und sattele auf. Ich pedaliere stupide gen Kegelspielradweg. Die Haare wehen im Wind und der Ruf der Freiheit scheint perfekt. Nagut, das mit den Haaren stimmt nicht so ganz. Irgendwie muss man einen Text ja aufpeppen. Natürlich trage ich einen Helm, was die Sache jetzt weniger romantisch macht. Sicherheit im Verkehr ist wichtig. Und zwar bei allen Verkehrslagen. *Jetzt hab ich Dich ertappt, Du Wutz!*
Nach einer Stunde mache ich kehrt. Die Sonne hat sich verflüchtigt und innerhalb kürzester Zeit ziehen bedrohliche Wolken auf. Fünf Minuten später stecke ich in einer Gewitterzelle, die sich, mich und Mr. Burns gewaschen hat. Hah, das ist mein Terrain, wie ich das liebe so eine Naturgewalt. Der Blitz-Donner-Regel bemächtigt berechne ich die Gewitterentfernung und stelle fest; Obacht, jetzt mittendrin statt nur dabei. Aus Faszination wird -Nüscht wie wech-. Irgendwohin, wo keine Bäume sind und etwas mehr Zivilisation. Eine knappe halbe Stunde strampel ich im starken Hautpeeling-Regen, weiche Sturmfolgen aus und hoffe dass mich jetzt nicht der Schlag trifft. In Geisa finde ich Unterschlupf an der Tanke und werde Zeuge, wie sich in wenigen Minuten die Straßen zu Seen verwandeln. Ich gebe mich geschlagen und sehe ein dass wir, Mr. Burns und ich, uns abholen lassen müssen. Zahlreiche Feuerwehren im Einsatz bestätigen mich in der Entscheidung. Ich habe es doch nur für Dich getan, Mr. Burns!
Während ich auf den Shuttle Service warte, wird das Ereignis ein Fest der Begegnungen. Noch vor drei Stunden im „Mensch-Du-nervst-mich-Modus“ hin zu, „Hey, ist ja richtig chillig mit Euch hier an der Tanke“. Ein wahrer Ort der Romantik. Ein LKW-, Motorrad- und Radfahrer Meet & Greet. Alle finden Obdach und Schutz bei einer netten Dame, die gute Seele der Tankstelle.
Letztenendes verabschiede ich mich höflich von allen und steige in das rettende Fahrzeug. Etwas zu schnell in der Ortschaft unterwegs, lässt der am Straßenrand wachende Smiley-Geschwindigkeitsmesser strafend die Mundwinkel hängen. Kommentar des Fahrers: „Guck net so blöd!“ Made my Day!
Oftmals hilft da nach Erreichen des trauten Heims Mr. Burns oder Rücksichtslose Ronda, die zuverlässigen Weggefährten in allen Lebenslagen. Also pfeife ich Mr. Burns herbei und sattele auf. Ich pedaliere stupide gen Kegelspielradweg. Die Haare wehen im Wind und der Ruf der Freiheit scheint perfekt. Nagut, das mit den Haaren stimmt nicht so ganz. Irgendwie muss man einen Text ja aufpeppen. Natürlich trage ich einen Helm, was die Sache jetzt weniger romantisch macht. Sicherheit im Verkehr ist wichtig. Und zwar bei allen Verkehrslagen. *Jetzt hab ich Dich ertappt, Du Wutz!*
Nach einer Stunde mache ich kehrt. Die Sonne hat sich verflüchtigt und innerhalb kürzester Zeit ziehen bedrohliche Wolken auf. Fünf Minuten später stecke ich in einer Gewitterzelle, die sich, mich und Mr. Burns gewaschen hat. Hah, das ist mein Terrain, wie ich das liebe so eine Naturgewalt. Der Blitz-Donner-Regel bemächtigt berechne ich die Gewitterentfernung und stelle fest; Obacht, jetzt mittendrin statt nur dabei. Aus Faszination wird -Nüscht wie wech-. Irgendwohin, wo keine Bäume sind und etwas mehr Zivilisation. Eine knappe halbe Stunde strampel ich im starken Hautpeeling-Regen, weiche Sturmfolgen aus und hoffe dass mich jetzt nicht der Schlag trifft. In Geisa finde ich Unterschlupf an der Tanke und werde Zeuge, wie sich in wenigen Minuten die Straßen zu Seen verwandeln. Ich gebe mich geschlagen und sehe ein dass wir, Mr. Burns und ich, uns abholen lassen müssen. Zahlreiche Feuerwehren im Einsatz bestätigen mich in der Entscheidung. Ich habe es doch nur für Dich getan, Mr. Burns!
Während ich auf den Shuttle Service warte, wird das Ereignis ein Fest der Begegnungen. Noch vor drei Stunden im „Mensch-Du-nervst-mich-Modus“ hin zu, „Hey, ist ja richtig chillig mit Euch hier an der Tanke“. Ein wahrer Ort der Romantik. Ein LKW-, Motorrad- und Radfahrer Meet & Greet. Alle finden Obdach und Schutz bei einer netten Dame, die gute Seele der Tankstelle.
Letztenendes verabschiede ich mich höflich von allen und steige in das rettende Fahrzeug. Etwas zu schnell in der Ortschaft unterwegs, lässt der am Straßenrand wachende Smiley-Geschwindigkeitsmesser strafend die Mundwinkel hängen. Kommentar des Fahrers: „Guck net so blöd!“ Made my Day!
Wenn ich morgen früh, vom Wecker alarmiert, zerknautscht, verstrubbelt, lustlos und müde vor dem Spiegel stehe … dann werde ich in mein Gesicht schauen und mir sagen „Guck net so blöd“. Und wenn dann ein Kollege oder ein Patient es schafft mein Nervenkostüm zu malträtieren, dann werde ich in sein Gesicht schauen und mir denken…. „:(“ Das wird ein Spaß :)
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