Ich wate in den trüben See,
gehe voran mit nackten Füßen.
Trage meine zweite Haut zum Schutz,
darin macht mich nichts kaputt,
unverletzbar und misstrauisch durch Angst vor Liebe.
Schwimme an der Oberfläche vorwärts,
in der Tiefe tobt der unbekannte Schmerz,
pulsiert schneller als das Herz.
Mutig kraule ich durch den See,
mit undurchlässiger Haut,
damit nichts die Seele klaut.
Manchmal wirbelt das Ungeheuer aus der Tiefe auf,
berührt mich an den Füßen,
bleibe oberflächlich damit es mich nicht packt und gar nach
unten rafft.
Erreiche das Land,
nur durch langsames Befreien wird Verletzung auf Dauer
heilen.
Die zweite Haut hat Schutz geboten,
zuverlässiger Begleiter,
Wellenreiter.
Doch nun,
Zeit zum Entpuppen,
zum Wachstum gehören letztlich auch Schuppen.
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