Seit Bestehen meiner Schwangerschaft durchlebe ich eine
bereichernde Metamorphose auf allen Ebenen, sowohl körperlich als auch mental.
Natürlich sind
Veränderungen immer mit Stolpersteinen verbunden, es wäre gelogen wenn ich
die Schwangerschaft als durchweg positiv beschreiben würde. So ist die
Schwangerschaft zwar keine Krankheit, dennoch führt Sie zu einigen
herausfordernden umstellungsbedingten Symptomen wie Übelkeit, Energieverlust
etc. pp.
Und das ist auch gut so, denn das ist das Leben! Entwicklung lebt
durch die Überwindung von Hindernissen.
Ich merke wie im jetzigen zweiten Trimester meine Energie
zurückkehrt und die Übelkeit schwindet. Das letzte Erbrechen ist nun sechs Tage
her; ein gutes Zeichen. Der Bauch beginnt zu wachsen und schränkt mich noch
nicht in meiner Bewegungsfreiheit ein. Die schöne Phase der Schwangerschaft
beginnt. Ich fange an diese Zeit genießen zu können. Bemerke wie es mich nicht
mehr stört, dass ich so langsam aus der gesellschaftlichen Leistungsmaschinerie
entschwinde. Ich muss niemandem mehr etwas beweisen oder mich für die
Gesellschaft verbiegen, keinen Wettkampfsport um jeden Preis führen und auch an
der Arbeit lasse ich es ruhiger angehen. Ohne schlechtes Gewissen. Im Fokus
steht die Freude am Sein und Tun. Ich kann mich mittlerweile auch moderat genussvoll
bewegen ohne Angst haben zu müssen die sportliche Form zu verlieren. Ich setze
andere Prioritäten, vergleiche mich nicht mit anderen.
Die Schwangerschaft ist für mich ein großartiger
biologischer Lehrmeister wie man eine
gesunde ruhige Kugel schiebt und das Leben in seiner Größe schätzen lernt. Wir alle
verlieren manchmal den Blick für das Wunder des Lebens, sind blind vor
Alltagsgeschäftigkeit und Stress.
Ich bin dankbar dafür, dass mich die Liebe lehrt wie
wundervoll das Leben ist und was Gutes daraus wachsen kann wenn man es selbst
zulässt.
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