Wechselzone Point Alpha - ein kurios-sportlicher Auszug aus dem Alltag

Es ist 7:55 Uhr.  Hastig verfrachte ich die Kinder ins Auto. Schon beim Anschnallen vernehme ich einen unpässlich verdächtigen Geruch. Aber vorerst müssen wir zügig los, Marlos Ausflug im Kindergarten startet um 8 Uhr.  


Punktlandung und kurze Verabschiedung.  Nächster Halt Wechselzone Point Alpha. In Windeseile fahre ich den Parkplatz an, befreie Arno aus seiner Gurtsicherheit, hole die allzeitbereite Decke und packe das Windelwerkzeug aus. 


Morgendliches Vogelgezwitscher bei sanften Wind und angenehmen Sonnenschein schenkt mir einen kurzen friedvollen Naturmoment. 


Nächste Szene. Go Go Go, jetzt aber Dalli Dalli, der nächste Termin in Fulda wartet auf Arno. 


In Zeitlupe habe ich das Bild von früheren Triathlon-Wechselzonenerlebnissen im Kopf. Arno holt mich mit einem lauten "Illa" raus aus meinem Tagtraum. Illa; das bin ich, so hat mich Arno getauft und darauf höre ich. Nicht Mama, sondern schlicht und einfach Illa. Wenn jemand Illa ruft, bin ich zur Stelle. 

So einfach geht Kommunikation, verstehen halt nur wir beide. 

Mein Startsignal jetzt endlich in die Pötte zu kommen. Ich gebe alles und in Winde(l)seile ist der Boxenstopp vollbracht. 

Stolz über den reibungslosen und rekordverdächtigen Wechsel packe ich alles zusammen und uns wieder ins Auto. 


Ich starte den Motor und aus dem Radio ertönt "We are the Champions" von Queen. Dem ist nichts hinzuzufügen!


Point Alpha - früher Beobachtungsstützpunkt, heute unter anderem friedvolle Wechselzone für alle Fälle. Einfach ein romantisch Stilles Örtchen.

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